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Dieses Wochenende: 30.9. und 1.10.2022
Textland Festival 2022: Die Macht der Literatur

Das diesjährige Textland Literaturfestival geht der Frage nach, ob eine positive und wehrhafte Verwendung von Sprache möglich ist. Die Autor:innen einer jungen, polyphonen Literaturszene ergründen die Macht der Sprache, die Macht der Erinnerung und die Macht der Emotionen literarisch und performativ.


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Erinnerung
Josef Bürckel, eine zwiespältige Figur

Es ist erstaunlich, was das Gefühl der Macht an Deformationen der Persönlichkeit nach sich zieht. Rätselhafter noch, warum es das tut, so voraussehbar primitiv, egozentrisch und bar jeder Vernunft; und unbegreiflich, warum eine Mehrheit sich einer solchen Dummheit unterwirft. Peter Kern berichtet von der Karriere eines Schullehrers aus der Pfalz.


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Zwei Premieren im Schauspiel Frankfurt
Man dreht sich, und das langsam, nur im Kreis

Der Komponist Hanns Eisler erzählte einst die Geschichte von einer Flaschenpost, die sein Exil-Kollege, Theodor W. Adorno im kalifornischen Exil in den Pazifik geworfen haben soll. Deren schlichte Botschaft sei gewesen: „Mir ist so mies“. Das Fazit der beiden Premieren, mit denen das Schauspiel Frankfurt die neue, hoffentlich erste Post-Corona-Saison eröffnet hat, könnte ähnlich lauten, urteilt Martin Lüdke.


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Zeichen an der Wand (I)
Graffiti in Frankfurt

Graffiti gelten als Kunst mit einem eigenen stilistischen Kanon, einer ausdifferenzierten Gruppenästhetik, Stars und konkurrierenden Nacheiferern. Walter H. Krämer hat die wundersamen und manchmal rätselhaften Gemälde im öffentlichen Raum der Metropole Frankfurt fotografiert und kommentiert. Nicht alle Graffiti oder Murals sind noch zu finden – denn das Sprühen auf Häuserwände, Betonmauern und Zäune ist eine kurzlebige Kunst. Hier ist der erste einer Reihe von Beiträgen über die spontane Stadtgestaltung.


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Philologische Essays
Die Zukunft der Philologie

Was ist Philologie, fragt Sarah C. Schuster, und ihre Antwort ist der Weg, den sie zur Beantwortung dieser Frage beschreitet. Ihre Begleiter sind unter anderem Heidegger und Werner Hamacher, und am Ziel steht die Erkenntnis, dass es sich lohnt, mit der Liebe zur Sprache eine Welt zu erhalten, die sich im Wort verkörpert.


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Kontrapunkt
Halbe Wahrheiten, ganze Lügen

Außerhalb des Gerichtssaals hat sich die juristische Entscheidungsregel „in dubio pro reo – im Zweifel für den Angeklagten“ nicht durchgesetzt. So kann in der anwachsenden Hysterie jeder für schuldig gelten, der für schuldig gehalten wird. Thomas Rothschild wendet sich gegen die unwissende Verdächtigung und besteht auf der Unschuldsvermutung.


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Ausgewählte
Kulturtipps

Konzerte und Theatervorstellungen, Lesungen, Ausstellungen und Online-Gespräche: Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion.


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