Newsletter 29. Februar 2024  |  im Browser öffnen
Interview des Kunstkollektivs Marinus mit Rainer Orth
Rauchschwaden im Reichstag

Am Abend des 27. Februar 1933 geht der Berliner Reichstag in Flammen auf. Der vom Kommunismus begeisterte Niederländer Marius van der Lubbe wird verhaftet und gesteht die Brandstiftung. Den Nationalsozialisten gibt das im Wahlkampf die Gelegenheit, mit einer Verhaftungswelle gegen die Kommunisten vorzugehen. Erst am Anfang des 21. Jahrhunderts finden sich Hinweise darauf, wie die Inbrandsetzung tatsächlich stattgefunden haben könnte. Das Künstlerkollektiv Marinus hat dazu den Frankfurter Historiker Rainer Orth befragt.


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Wer AfD wählt, riskiert seinen Job
Nein danke! Nie wieder!

Können wir aus der Geschichte lernen? Es gibt begründbare Zweifel an der Verbesserung der Menschheit, die der Geschichtsphilosophie zugrunde liegt. Aber aus welchen Motiven auch immer so viele deutsche Unternehmen eine Anzeigenkampagne unterstützen, mit der sie gegen die rechtsextremen Populisten nach dem Potsdamer Treffen im November 2023 Stellung beziehen – sie tun es auch im eigenen Interesse. Und das ist in diesem Fall beruhigend. Peter Kern fragt, warum dieser Vorgang in den Medien wenig Erwähnung findet.


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Eine Textland-Veranstaltung in Hofheim
Isaak Dentler präsentiert Thomas Brasch

Im Rahmen von Textland 2023 präsentiert der Schauspieler und Theaterregisseur Isaak Dentler Texte von Thomas Brasch in der Stadthalle Hofheim am Taunus. Die Lesung wird von dem Kontrabassisten Tim Roth und dem Schlagzeuger Max Mahlert musikalisch begleitet. Mit den beiden Musikern tritt Isaak Dentler seit längerem bundesweit auf. Durch den Abend führt Leon Joskowitz.


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Christoph Haffters „Musikalischer Materialismus“
Beim Zerbersten des Flügels

Die Entwicklung der musikalischen Komposition hat sich entlang der instrumentaltechnischen Innovationen und den daraus folgenden Regelbrüchen vollzogen. Nun, da vor einiger Zeit die letzten Reste eines kompositorischen Regelwerks aufgegeben wurden und also keine Regelbrecherei mehr stattfinden kann, stellt sich die Frage, wie die zeitgenössische Musik sich selbst begreift. Der Schweizer Musikologe Christoph Haffter hat mit seinem „Musikalischem Materialismus“ eine Erklärung geschrieben, die Ernst August Klötzke gelesen hat.


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Kommentar
Rassismus prepaid

Warum ähnelt unsere Willkommenskultur so oft einer Strafaktion? Überprüfungen, Kasernierung, Arbeitsverbot – die erfindungsreichen Deutschen schaffen es offenbar nicht, eine sinnvolle Infrastruktur einzurichten, die sowohl den Geboten der Sicherheit als auch dem raschen Ausgleich des lange bekannten Arbeitskräftemangels Genüge leistet. Stattdessen streiten wir über die Bezahlkarte. Peter Kern kommentiert.


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Zum Spielplan der Maifestspiele in Wiesbaden
Die ganze Welt ist verrückt

Dass die ganze Welt verrückt ist, wie das Motto der Maifestspiele anzeigt, gilt für Wiesbaden selbstverständlich nur sehr eingeschränkt. Der ehemalige Intendant Uwe Eric Laufenberg hat einige Operninszenierungen hinterlassen, die das Publikum freuen wird, das das Bekannte liebt. Das Sprech- und Musiktheater hingegen lockt mit den großen Namen der Stars aus Film und Fernsehen. Walter H. Krämer beschreibt, was zu erwarten ist.


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Kulturtipp der Redaktion
Tod und Teufel – Faszination des Horrors

Im März präsentiert das DFF in Kooperation mit dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt eine begleitende Filmreihe zur Darmstädter Ausstellung TOD UND TEUFELFASZINATION DES HORRORS mit Werken des deutschen Expressionismus, des klassischen Hollywood und Low-Budget-Produktionen der 1970er Jahre.


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Ausgewählte
Kulturtipps

Konzerte und Theatervorstellungen, Lesungen, Ausstellungen und Online-Gespräche: Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion.


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