Newsletter 28. Oktober 2021  |  im Browser öffnen
Das neue Buch von Alaa Al-Aswani
Die Republik der Träumer

In der „Republik der Träumer“ von Alaa al-Aswani wird von einer Revolution und einer großen Hoffnung auf einen demokratischen Wandel in Ägypten erzählt, dessen Machtkonstanten Militär, Muslimbruderschaft und Familie diesen „Frühling“ brutal beenden. Andrea Pollmeier, die dieses Buch vorstellt, schreibt, Alaa al-Aswani sei damit der erste Autor seines Landes, der es gewagt hat, einen Roman über die traumatische Zeit zu veröffentlichen.


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Mateja Kolezniks Inszenierung von Witold Gombrowicz
Yvonne, die Burgunderprinzessin

Die vieraktige „Yvonne, die Burgunderprinzessin“ hat Witold Gombrowicz 1935 verfasst. Es ist eine Komödie, die sich aus einer Tragödie speist. Nun hat auf der großen Bühne des Frankfurter Schauspiels Mateja Koleznik das Stück, das gut in die Zeit des absurden Theaters zu passen schien, so beeindruckend inszeniert, dass Martin Lüdke seinem Zauber erlegen ist.


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Ein Kommentar von Helmut Ortner
Der Hundertjährige, der vor Gericht steht

Wenn Mord nicht verjährt, kann auch die Strafverfolgung und Verurteilung der Mörder und ihrer Helfer nicht ausgesetzt werden, wenn deren hohes Alter ein mitleidiges Erbarmen erheischt. Dem Gesetz unterstehen alle, sonst ist es keines. Jahrzehntelang hat die Justiz NS-Verbrechen nicht verfolgt und angeklagt. Jetzt steht eine greise Täter-Generation vor Gericht. Muss das wirklich sein?


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Roman von Jules Barbey d’Aurevilly
„Ein verheirateter Priester“

Jules Barbey d’Aurevilly war Literaturkritiker und Romancier, exzentrischer Dandy, Monarchist und gläubiger Katholik. 1864 erschien sein Roman „Un prêtre marié“ – „Ein verheirateter Priester“, in dem ein Geistlicher seinen Glauben verliert, den ihm seine Tochter wieder verschaffen will. Das, berichtet Gudrun Braunsperger, führt zur Selbstverleugnung des Vaters und der Tochter und ins Unglück.


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Mittwoch, 3. November im Literaturhaus Frankfurt
Textland IV – Von blinden Flecken und wie WIR sie auflösen

Im zweiten Textland-Abend erklärt der Journalist und Autor Mohamed Amjahid den Widerstand gegen emanzipatorische Diskurse in Deutschland und denkt darüber nach, „alles noch mal neu zu sortieren und in einen Dialog zu treten, damit eine inklusivere Gesellschaft dabei rauskommt“. Es lesen Shida Bazyar und Elisa Diallo. Im Anschluss ein Gespräch mit allen Gästen. Moderation: Leon Joskowitz und Miryam Schellbach.


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Tagebuchnotiz
SEITENWECHSEL von James Hopkins

SEITENWECHSEL heißen Tagebuchnotizen aus dem Rheinland, aus Riga, Portland, Oregon; aus Barcelona und Kathmandu. James Hopkins ist einer von sechs Autorinnen und Autoren, der von Faust-Kultur aufgenommen wird. Er schreibt uns aus Kathmandu, berichtet von vergeblichen Liebesmühen, aber auch von erfüllter Liebe, und beantwortet die Frage, was Inkarnation ist, mit anschaulichen Metaphern.


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Eine komprimierte Auswahl der Faust-Redaktion
Kulturtipps

Z.B.: Ausstellung mit Werken von Alissa Walser in der Galerie Arte Giani, Die Zauberflöte in der Komischen Oper Berlin, Malerei von Adam Jankowski in der Barlach Halle in Hamburg.


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